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Jahreskonzert 2017
11.12.2017, Darmstädter Echo

Blasorchester Babenhausen überzeugt mit Melodien von der britischen Insel

Von Michael Prasch

BABENHAUSEN - Unter dem Motto „Very british“ hatte das Blasorchester Babenhausen für den Samstagabend zum großen Jahreskonzert in die Stadthalle eingeladen. In einem anspruchsvollen Programm boten das Jugendorchester und das Blasorchester in großer Besetzung sinfonische Blasmusik mit britischem Touch.

Wochenlang hatte sich das von Uwe Wittenberger geleitete Jugendorchester auf das Konzert vorbereitet, besonders intensiv nach den Sommerferien. Sogar mit einem mehrtägigen Workshop. Ebenso intensiv übte auch das große Blasorchester unter Leitung von Dominik Thoma, das der Adventszeit angepasst auch einige weihnachtliche Weisen in das Repertoire nahm, die das Publikum gegen Ende des mehr als zweistündigen Konzerts hörte.

Das Jugendorchester eröffnete das Jahreskonzert mit „In 80 Tagen um die Welt“ – ein Abenteuer, das in England beginnt und endet. Zu hören war eine charakteristische Vertonung der verschiedenen Stationen, die bei der Reise erreicht wurden. Es folgten die schönsten Melodien aus dem Disney-Film „Aladdin“.

Dann kam das große Orchester in voller Besetzung mit Flöten und Oboen, Klarinetten, Trompeten und Hörnern, mit Posaunen und anderen Instrumenten auf die Bühne, wie etwa mit Fagott, Euphonium und Tuba. Auch in einer dreitägigen Probephase war der sinfonische Klang eingeübt worden.

Mit „A Christmas Herald“ wurde das Publikum sofort weihnachtlich eingestimmt. Es folgen zwei Titel, die der britischen Seite der sinfonischen Blasmusik besonders gerecht wurden, wie die „English Folk Song Suite“ und auch Melodien aus „Dublin Dances“.

Nach der Pause ging es weiter mit der „Serenade“ von Derek Bourgeois, „Klangfusion“, dazu einem Phil-Collins-Medley sowie zum Ausklang mit „An English Christmas“.

Musikalische Ausbildung für Kinder ab acht Jahren

Das 1949 gegründete Blasorchester Babenhausen, das als Verein geführt wird, bietet Kindern ab acht Jahren eine musikalische Ausbildung, auch im Einzelunterricht. Geübt wird an mehreren Tagen in der Woche. Und als Formationen gibt es Kindergarten-Music-Kids in der Grundschule, Music-Kids in der Joachim-Schumann-Schule, ein Vororchester und Schülerorchester dazu ein etwa dreißigköpfiges Jugendorchester und ein noch größeres Blasorchester.

 

Jahreskonzert 2017
11.12.2017, Offenbach Post

Britisches zum Schluss

Blasorchester überzeugt mit Jahreskonzert

Das Jahreskonzert des Blasorchesters war ein Höhepunkt im Babenhäuser Veranstaltungskalender.

© Just

Babenhausen - Zu Anfang trat wie gewohnt das Jugendorchester unter der Leitung von Uwe Wittenberger auf. Auch diesmal demonstrierte der Nachwuchsbereich, dass es einem um die Zukunft des 1949 gegründeten Vereins nicht bange sein muss. Von Michael Just 

Ohnehin spielen bereits mehrere Mitglieder im großen Orchester. Der erste Titel hieß „In 80 Tagen um die Welt“. Der Abenteuerroman, der mehrfach verfilmt wurde, beginnt und endet in England. Bei der Komposition von Otto M. Schwarz handelt es nicht um Filmmusik, sondern um eine charakteristische Vertonung der verschiedenen Stationen und Kontinente, die Phileas Fogg und sein Diener bereisen. Danach folgte aber in der Tat Filmmusik mit den schönsten Melodien aus dem Disney-Klassiker „Aladdin“. Auf seinen Auftritt beim Jahreskonzert hatte sich das Jugendorchester nicht nur in den wöchentlichen Proben sondern auch mit einem viertägigen Lehrgang vorbereitet.

Die Mitglieder des großen Orchesters absolvierten ebenfalls eine dreitägige Probephase in einer Babenhäuser Schule. Nach kurzem Umbau auf der Bühne traten sie mit Moderator Yannick Eckhardt an, die überaus ansprechenden Leistungen des Jugendorchesters hinsichtlich sinfonischer Blasmusik noch zu steigern. Die Leitung lag in den Händen von Dominik Thoma. Der Dirigent hatte auch die Titel ausgewählt. Vor der Pause waren das „A Christmas Herald“ (Philip Sparke), „English Folk Song Suite“ (Ralph Vaughan Williams) und „Dublin Dances“ (Jan Van der Roost).

Das Publikum lauschte der sinfonischen Blasmusik, die beim „BB“ mit einem vielseitig besetzten Orchester ermöglicht wird.

© Just

Mit dem Eröffnungsstück „A Christmas Herald“ stimmten die Aktiven das Publikum gleich zu Beginn weihnachtlich ein. Im Anschluss folgen zwei Titel, die britischer nicht sein können: Die „English Folk Song Suite“ ist eine Vertonung verschiedener Volkslieder, „Dublin Dances“ greift Klänge aus dem irischen Teil des Königreiches auf. Darin lässt sich der typische, tänzerische Rhythmus erkennen, dem Stepp-Superstar Michael Flatley mit „Lord of the Dance“ zu einem Siegeszuges rund um den Globus verhalf. Nach der Pause folgte mit „Serenade“ von Derek Bourgeois eine Komposition, die als Auszugsmarsch für eine Hochzeit komponiert wurde. Dem heiter und feierlich gestimmten Stück schließen sich im Verlauf immer mehr Instrumente an. Mit dem feinen Einsatz der Flöten- und Klarinettenspieler wird es zum wunderbaren Hörerlebnis. Fans der Moderne genossen das Medley „Phil Collins live“. Der englische Weltstar schuf viele bekannte und eingängige Pop-Titel, die Walter Ratzek in ein mitreißendes und begeisterndes Arrangement packte. Das Medley gehörte, aufgrund seiner schnellen und langsamen Passagen, zu den emotional berührenden Stücken des Abends. Mit „An English Christmas“ ließ das Blasorchester zum Schluss des Programms nochmals eine Sammlung weihnachtlicher Weisen erklingen.

Mit seinem Jahreskonzert in der gut gefüllten Stadthalle setzte das „BB“ die Tradition fort, der Babenhäuser Bevölkerung vor Weihnachten ein Konzert und ein Klangerlebnis der Extraklasse zu bieten. Die fast 45 Musiker, die Trompete und Flügelhorn, Saxophon, Fagott, Horn, Klarinette, Oboe, Euphonium, Posaune, Tuba, Flöte und die Schlagwerkzeuge spielten oder bedienten, gaben eindrucksvoll Zeugnis, dass der Verein bestens aufgestellt und von Aktiven ausgezeichneter Güte durchsetzt ist. Der große, nicht enden wollende, Schlussapplaus stand als weiterer Beweis.

Das Jahreskonzert war für Dirigent Dominik Thoma das letzte seiner Art. Nachdem er 2012 seine Aufgabe übernahm, will er im kommenden Jahr eine neue Herausforderung im bayrischen Hof antreten, die ihm erweiterte Möglichkeiten bietet. Beim Jahreskonzert wurde er vom Vorstand mit Dank und Anerkennung für seine Arbeit verabschiedet. Für seinen Nachfolger läuft derzeit das Bewerbungs- und Auswahlverfahren.

Jahreskonzert 2017
21.12.2017, Babenhäuser Zeitung

Blasorchester Babenhausen:

Babenhausens Bläser zeigen sich „Very British“

Das Blasorchester Babenhausen unter der Leitung von Dominik Thoma füllt den Saal und die Herzen des Publikums mit seinen virtuosen Klängen, die die breite Vielfalt der Blasmusik demonstrieren.

„In 80 Tagen um die Welt“ reisten die Jungen Musiker im Blasorchester, kurz Jumbos, und nahmen die vielen Zuhörer in der Stadthalle mit: gekonnt setzten sie, unter der Leitung von Uwe Wittenberger, die vielen Stationen dieser Reise musikalisch um.

 Die knapp 30 Musiker zwischen 11 und 21 Jahren zeigen trotz der Professionalität auch viel Humor, als Patrik Kind und Leo Schütz humorvoll mit einem fliegenden Teppich zum nächsten Programmpunkt überleiten: „Aladdin“ von A. Menken und arrangiert von P. Jennings. Nach diesen beiden sehr anspruchsvollen und grandios präsentierten Stücken musste das große Orchester noch etwas warten, denn ohne Zugabe durften die jungen Musiker nicht von der Bühne. Ein Potpourri aus dem Disney-Film „Vajana“ begeisterte das Publikum aufs Neue und man muss sich um die Zukunft des Blasorchesters bei diesem talentierten und motivierten Nachwuchs wahrlich keine Sorgen machen.
In Weihnachtsstimmung versetzte das große Orchester unter der Leitung ihres Dirigenten Dominik Thoma gleich zu Beginn ihres Auftritts mit „A Christmas Herald“ von Philip Sparke. Sein Debüt als Reiseleiter des fast dreistündigen Abendprogramms gab der Klein-Umstädter Jannick Eckhardt und er entführte die Zuhörer mit seinen informativen Ansagen in das Großbritannien der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft jenseits von Queen und Brexit.
In der „English Folk Song Suite“ von Ralph Vaughan Williams erhält jedes der Blasinstrumente die Chance zum Solo und die Kurzreise führt durch die Landschaften und die Kultur Großbritanniens. Als nächstes begeistern die „Dublin Dances“: das moderne Stück, welches gerne auch als „Irish Rhapsody“ bezeichnet wird, ist eng mit den Klängen der grünen Insel verbunden.
Nach einer kurzen, wohlverdienten Pause ging es mit einer gefühlvollen „Serenade“ von Derek Bourgeois weiter und in der anschließenden „Klangfusion“ erfüllten kraftvolle Klänge die Stadthalle. Die folgenden Hits aus dem Phil-Collins-Medley verführte Viele zum Mitsummen und Tippen mit den Fußspitzen. „A Groovy Kind of Love“ oder „Easy Lover“ lieferten groovige Saxophon-Klänge und der Percussion Part wurde durch rhythmisches Mitklatschen unterstützt.
An dieser Stelle bedankt sich Simone Reidl vom Vereinsvorstand bei den Orchesterleitern für ihren unermüdlichen Einsatz und verabschiedet sich gleichzeitig beim Dirigenten Dominik Thoma, der im neuen Jahr beruflich wieder in seine Nordostoberfränkische Heimat zurückkehrt und somit das Orchester verlassen wird. Uwe Wittenberger hatte mit dem Orchester eine kleine Überraschung vorbereitet und so durfte der scheidende Orchesterleiter aus ganz ungewohnter Position, in einem gemütlichen Sessel inmitten der Konzertbesucher, mit einem Glas Frankenwein den portugiesischen Marsch „O Vitinho“ genießen.


Das abschließende Medley von Philip Sparke „An English Christmas“ dirigierte dann der Chef aber wieder selbst und die Bläser verbreiteten weihnachtliche Stimmung mit gefühlvoll vorgetragenen Liedern zur besinnlichen Zeit.
Mit „Dona Nobis Pacem“ als Zugabe gab es ein klassisches Kirchenlied und die Musiker zeigten, dass sie auch in dieser Sparte zuhause sind. Dominik Thoma bedankte sich bei den Musikern für wunderbare fünf Jahre und erinnerte sich an tolle Konzertreisen und die vielen musikalischen und zwischenmenschlichen Begegnungen, die er in Babenhausen erleben durfte. An die Besucher appelliert er, dass dieser tolle Verein auch weiterhin unterstützt werden muss, denn das Talent und die Hingabe beim Spielen haben es verdient!
In dieser hektischen Zeit so kurz vor Weihnachten sollte man die Musik nutzen, um ein bisschen ruhiger zu werden und in friedlicher Stimmung in den 2. Advent zu gehen. Mit dem abschließenden Lied gelingt es dem Orchester, das Publikum beseelt und mit einem Lächeln auf dem Gesicht aus dem Saal in die winterliche Nacht gehen zu lassen.    Kb

 
Interessantes bei Kasernen-Matinee
15.08.17, Offenbach Post

Durch Army weltweit vertreten

Babenhausen - Der Startschuss für die zukünftige Entwicklung der Babenhäuser Kaserne und ihre zivile Nutzung ist in der vergangenen Woche durch den Besitzerwechsel von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) zur Konversionsgesellschaft Kaserne Babenhausen mbH gefallen.

Da passte die friedlich-fröhliche Nutzung des ehemaligen Exerzierplatzes durch ein vom CDU-Stadtverband organisiertes Bürgerfest ganz besonders gut.
Die zweite Auflage der „Matinee der Babenhäuser Schätze“, eine Kulturveranstaltung auf hohem Niveau, die vor zwei Jahren im Schlosshof bereits sehr gut besucht war, lockte am Sonntag rund 700 Besucher in den denkmalgeschützten Teil der schon lange nicht mehr zugänglichen Kaserne. „Wir sind überwältigt von der Resonanz. Damit hatten wir gar nicht gerechnet. Vor allem weil es gestern beim Aufbau noch geregnet hat“, sagte CDU-Vorsitzende Heidrun Koch-Vollbracht. Die fast 500 Sitzplätze unter großen Sonnenschirmen waren rasch besetzt, sodass viele Besucher stehend oder entspannt auf dem Boden sitzend die Darbietungen auf der Bühne verfolgten. Und nicht nur das Programm, sondern auch die Möglichkeit, diesen besonderen Ort auf sich wirken zu lassen, sorgte für Begeisterung. Der Hergershäuser Mathias Brendle sprach vielen aus der Seele: „Eine tolle Kombination aus historischen Informationen und musikalischer Unterhaltung“.

An der zweistündigen Zeitreise durch die Geschichte der Kaserne, die untrennbar mit der Entwicklung der Stadt verwoben ist, beteiligten sich Akteure aus Babenhausen und der Umgebung. „Wir wollen den Babenhäusern, die ja oft einen sehr kritischen Blick auf sich und ihre Stadt haben, zeigen, welche Schätze hier zu entdecken sind. Wir laden die Bürger ein, mit uns auf Schatzsuche zu gehen. Denn Babenhausen hat im Bereich Kunst und Kultur wirklich viel zu bieten“, sagte Koch-Vollbracht.

Das bewies das Babenhäuser Blasorchester unter der Leitung von Uwe Wittenberger unter anderem mit schwungvollen Märschen und die in Harreshausen lebende Opernsängerin Sabine Bussalb, die von Stefan Braun am Klavier begleitet wurde. Mit Liedern aus Operette und Musical und ihrer hervorragenden Stimme sorgte sie für berührende Momente auf dem weitläufigen, von historischen Gebäuden gesäumten Platz. Das temperamentvolle Boogie-Woogie Tanzpaar Gisela und Jörg Burgemeister vom 1. Langenselbolder Rock’n’Roll Club wirbelte passend zur amerikanischen Phase der Kaserne über die Bühne. Da wippten die Füße vieler Zuschauer beschwingt mit.

Moderator Klaus Mohrhardt ließ gemeinsam mit Dieter Aumann in einem mit heiteren Anekdoten gewürzten Zwiegespräch die Kasernengeschichte Revue passieren. Eigentlich setzten sie schon viel früher an, denn bereits seit 1869 mit dem Einzug der „Roten Dragoner“ in die Schlosskaserne ist Babenhausen Garnisonsstadt. Welch enormer wirtschaftlicher Aufschwung für die Gastronomie, Landwirtschaft, den Handel und das Handwerk damit einherging, machten die beiden deutlich. Augenzwinkernd sprach Mohrhardt auch den durch die Soldaten in der Stadt belebten „Heiratsmarkt“ für die Babenhäuser Mädchen an, der bis in die Zeiten der US-Armee reichte. „Durch den Eintrag von Babenhausen als Geburtsort im Pass sind wir quasi weltweit vertreten“, sagte er.

Bauunternehmer Dieter Aumann war nicht nur wegen seines heimatkundlichen Wissens und seiner Eloquenz ein hervorragender Partner für Mohrhardt, sondern auch, weil seine Familien- und Firmengeschichte eng mit der Kaserne verbunden ist. Der Bogen spannt sich von seinem Großvater Adam Aumann, der nach der Grundsteinlegung der Kaserne 1899 mit seinem ersten Auftrag als Subunternehmer für Erdarbeiten die gleichnamige Baufirma gründete, über den Bau von 350 „Baracks“ für die US-Armee bis zu Dieter Aumanns Söhnen Kevin und Markus, die das Familienunternehmen inzwischen leiten und als zwei von vier Geschäftsführern der Konversiongesellschaft Kaserne Babenhausen an deren zukünftiger Entwicklung beteiligt sind.

Die Investoren, neben dem heimischen Bauunternehmen Aumann auch die Gießener Firma Revikon, hatten einen Pavillon mit Plänen aufgebaut und beantworteten Fragen der Veranstaltungsbesucher. Mit Kevin Aumann und Daniel Beitlich von der Firma Revikon stellte Koch-Vollbracht am Ende des Programms zwei der beteiligten Geschäftsführer vor und dankte für ihren Mut, der Matinee diesen besonderen Raum zu überlassen. Der ehemalige Exerzierplatz im denkmalgeschützten Kreativquartier des insgesamt 600 000 Quadratmeter großen Areals, auf dem außerdem ein Wohn- und ein Gewerbegebiet geplant sind, solle so erhalten bleiben und auch in Zukunft ein Ort für Feste und Veranstaltungen sein, versicherten die beiden Geschäftsführer. Ans Publikum gerichtet sagte Kevin Aumann: „Wir sind selbst Babenhäuser und werden schon dafür sorgen, dass das hier was Vernünftiges wird.“

Von Petra Grimm

 

Vorstandswahl  2017
23.03.2017, Babenhäuser Zeitung